Der ‘Social Media’ – Mitmachgarten

Hausputz für die Bienen

Die beiden Bienenvölker sind letztes Jahr ausgezogen, doch „Nachmieter“ haben sich bereits gefunden und sollen im Sommer in die alten Stöcke einziehen. Vorher mussten diese von alten Waben befreit, gründlich gereinigt und desinfiziert werden.

An der Farbe erkennt man das Alters des Wachses: Frisch ist es hellgelb. Jedes geschlüpfte Bienenkind hinterlässt eine dunkle Schicht, so dass die Wabe mit der Zeit schwarz wird. Der dunkelbraune Kleber an den Kanten heißt Propolis, er hält das Konstrukt zusammen und schützt gleichzeitig vor Bakterien.

Das angefallene Bienenwachs ist Rohstoff für unser nächstes Experiment: Es wird eingeschmolzen und verarbeitet, etwa zu Wachstüchern, Kerzen oder Kräuter-Kosmetik.

Nachdem Wachs und Propolis weitgehend abgeschabt waren, musste die leere Bienenbeute von außen mit einer bienenfreundlichen Speziallasur – Markenname „Beutenbraun“ – gestrichen werden. Von innen wurden sie zur Desinfektion geflämmt, natürlich auf einem feuerfesten Sandbett. Danach konnten die Wabenträger wieder zusammengesetzt werden, die Beute ist damit bereit für den Einzug eines neuen Bienenvolkes.

Die Waben werden eine nach der anderen heraus genommen. Das alte Wachs kann das neue Volk nicht gebrauchen, nur die Holzlatten sollen gereinigt und wieder zusammengesetzt werden.
Nach dem Entfernen der Waben sieht die leere Bienenbeute noch ziemlich chaotisch aus.
Mit Spatel und Messer wird die Beute von altem Wachs sowie Propolis befreit.
Um Keime zu vernichten, wird das Holz kurz geflämmt.
Bienenbeuten dürfen nur mit einer Speziallasur gestrichen werden.
Das rohe Wachs füllte drei Eimer. Was werden wir wohl daraus gießen?
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Kartoffeltag

Über Ostern wollten wir nach und nach die vorgekeimten Kartoffeln einpflanzen. Leider liegt der Mitmachgarten auf dem Gelände des „Park der Sinne“ und ist damit über Ostern abgeschlossen. Deshalb mussten die KAR-toffeln vor KAR-Freitag noch in den Boden.

In der Mitte unseres Kartoffelbeets thront seit diesem Jahr das Hügelbeet, sozusagen ein mit Radischen und anderem Gemüse bepflanzter Komposthaufen. Davor wachsen die Frühkartoffeln, dahinter die später reifenden Sorten.

Beim Ausheben der Furchen kam einige Tierchen zum Vorschein. Der weiß-gelbe Engerling grub sich selbst wieder ein. Zwischen vielen anderen Wildbienen surrte die Blaue Holzbiene vor dem Totholzfach im Insektenhotel.

Nach der unfreiwilligen Osterpause hoffen wir gemeinsam auf Regen.

Fünf Reihen mit je 60cm Abstand sind bereit für Kartoffeln
30cm bis 40cm Abstand zwischen den Kartoffeln
Eine Blaue Holzbiene erkundet das Insektenhotel
Ein kleiner Engerling wächst im Kartoffelbeet heran
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Bauarbeiten

Im März ist es endlich warm und trocken genug, um die Seeterrasse zu reparieren. Auch in den Beeten wird aufgeräumt: Der Senf zwischen den Erdbeer-Reihen sollte nur als Gründüngung keimen, mit dem Winterfrost erfrieren und vor Ort kompostieren. Da der Winter ausfiel, befreiten wir die Erdbeeren heute von Hand. Die Senfpflanzen ließen sich ganz leicht abrupfen – darunter fast kein Beikraut! Auch in dieser Hinsicht ist es also hilfreich, den Boden rund ums Jahr begrünt zu halten.

Bauarbeiten an der Seeterrasse
Der Senf sollte nur bis zum Frost wachsen. Mangels Winter rupften wir ihn nun raus. Den Erdbeeren darunter geht es prima. Unter dem Senfdach wuchsen so gut wir gar keine Beikräuter.
Die Gründüngung liegt als Mulch zwischen den Reihen
Überschüssige Osterglocken sind nach nebenan umgezogen.
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Winter im Garten

Der Teich friert zu, der Grünkohl steht und der Rosenkohl wird gerade reif. Unsere Kompostwürmer überwintern unter einer dicken Laubschicht, während wir Pläne fürs nächste Jahr schmieden.

Langsam wird auch der Rosenkohl erntereif
Der Rosenkohl mag es kalt
Der Grünkohl versteckt sich unterm Kulturschutznetz
Die Regenwürmer kuscheln sich unter eine Laubdecke
Dünnes Eis auf dem Teich
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Erdbeeren einwintern

Heute haben wir die Erdbeerpflanzen winterfest gemacht. Sie sind ziemlich gewuchert, also wurden sie auf die Breite ihrer Reihen zurück geschnitten und von rostigen Blättern befreit.

Zwischen den Pflanzen stecken Zwiebeln, denn die schützen vor Schädlingen. Um Wühlmäuse abzuschrecken, haben wir auch einige Knoblauchzehen vergraben.

Als Gründüngung keimt bereits Senf zwischen den Reihen. Er soll vor dem Winter noch schnell den Boden aufbessern.

Zwischen die zurück geschnittenen Erdbeeren werden Zwiebeln gesteckt.
Zwischen die Erdbeerreihen haben wir Senf als Gründüngung gesät.
Vom Fußballplatz scheint Flutlicht herüber. So sieht der Garten nachts besonders spannend aus.
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WuKiWo mit der Schreberjungend

Heute war die Schreberjugend Niedersachen für einen Wurmkisten-Workshop bei uns im Mitmachgarten. 18 Teilnehmer aus ganz Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen schraubten gemeinsam Bausätze von wurmkiste.at zusammen.

In einer Wurmkiste verwandeln Ringelwürmer rohen Bioabfall in Humus. Sie ist ein Ökosystem auf kleinstem Raum, das auf jedem Balkon Platz findet. Statt Küchenabfälle im „grünen Sack“ abholen zu lassen, kann man sie so in wertvolle Pflanzerde und Blumendünger verwandeln.

Eine Wurmkiste bleibt als Anschauungsobjekt im Mitmachgarten. Sobald ein Kompostwurm-Erstbesatz von der Wurmfarm ankommt, werden wir den Zoo in Betrieb nehmen. Dann können Besucher jeden Alters bei uns Regenwürmer streicheln.

Ein paar Eindrücke vom Workshop:

In der Kompost-Probe finden die Kinder echte, lebendige Regenwürmer. Denen werden wir jetzt ein Zuhause bauen.
Eine Kompost-Probe wird nach Regenwürmern durchsucht.
Je fünf Leute arbeiten an einem Bausatz mit dürftiger Anleitung. Die größte Herausforderung: konstruktiv diskutieren, einander nicht anzicken, Teamwork!
Die Kinder malen ihre erste Kiste in grün und gelb an.
Die erste Kiste ist fast fertig!
Die Kindergruppe baute zwei Kisten auf – sogar schneller als die Erwachsenen.
Nachdem eine nicht-leere Kartusche gefunden ist, muss der Brandstempel erhitzt werden.
Es brennt!
Neben dem Hersteller-Branding sitzt das Aufbauer-Branding.
Eine Kiste bleibt als Sitzhocker und Vorzeige-Kompost im Mitmachgarten.
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