Hausputz für die Bienen

Die beiden Bienenvölker sind letztes Jahr ausgezogen, doch „Nachmieter“ haben sich bereits gefunden und sollen im Sommer in die alten Stöcke einziehen. Vorher mussten diese von alten Waben befreit, gründlich gereinigt und desinfiziert werden.

An der Farbe erkennt man das Alters des Wachses: Frisch ist es hellgelb. Jedes geschlüpfte Bienenkind hinterlässt eine dunkle Schicht, so dass die Wabe mit der Zeit schwarz wird. Der dunkelbraune Kleber an den Kanten heißt Propolis, er hält das Konstrukt zusammen und schützt gleichzeitig vor Bakterien.

Das angefallene Bienenwachs ist Rohstoff für unser nächstes Experiment: Es wird eingeschmolzen und verarbeitet, etwa zu Wachstüchern, Kerzen oder Kräuter-Kosmetik.

Nachdem Wachs und Propolis weitgehend abgeschabt waren, musste die leere Bienenbeute von außen mit einer bienenfreundlichen Speziallasur – Markenname „Beutenbraun“ – gestrichen werden. Von innen wurden sie zur Desinfektion geflämmt, natürlich auf einem feuerfesten Sandbett. Danach konnten die Wabenträger wieder zusammengesetzt werden, die Beute ist damit bereit für den Einzug eines neuen Bienenvolkes.

Die Waben werden eine nach der anderen heraus genommen. Das alte Wachs kann das neue Volk nicht gebrauchen, nur die Holzlatten sollen gereinigt und wieder zusammengesetzt werden.
Nach dem Entfernen der Waben sieht die leere Bienenbeute noch ziemlich chaotisch aus.
Mit Spatel und Messer wird die Beute von altem Wachs sowie Propolis befreit.
Um Keime zu vernichten, wird das Holz kurz geflämmt.
Bienenbeuten dürfen nur mit einer Speziallasur gestrichen werden.
Das rohe Wachs füllte drei Eimer. Was werden wir wohl daraus gießen?