Der ‘Social Media’ – Mitmachgarten

Bitte fragen und auch mal mitarbeiten

Die Lebensmittelpreise steigen. Wissen wir. Wenn ihr unsere Kartoffeln wollt, wäre es trotzdem angebracht, vorher zu fragen. Das Schlimmste was passieren kann: Wenn ihr gesund und fit seid, werden wir darum bitten, dass ihr im Gegenzug mit uns im Garten arbeitet.

Der zunehmende Gemüsediebstahl macht dich vielleicht zu zum Helden in Papis Küche, dafür aber zum Ar***loch im Rest der Stadt. Komm doch einfach am Donnerstagnachmittag her, schlepp auch mal ‘ne Gießkanne und mach mit beim regulären Ernteteilen.

Das Milpa-Beet steht noch! So gut sichtbar ist es leider nur, weil Unbekannte die Kartoffelreihe davor heimlich ausgegraben und geklaut haben.
Die Sojareihen sind jetzt fast gleich groß. Die beiden Reihen, die unter ihrer experimentellen Ackersenf-Begleitung etwas gelitten hatten, holen hervorragend auf.
Der Porree blüht auf Augenhöhe mit uns.
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Sommer, Soja, Südamerika

Nachdem ein paar kräftige Gewitter den Garten gewässert haben, genießen unsere Bienen und Pflanzen die Sonne. Bis auf die Sojareihen aus dem 1000Gärten-Projekt, die als Begleitflora den Ackersenf erwischt haben; sie wuchsen nicht schnell genug und werden jetzt vom Senf beschattet. Aber ist das vielleicht gut so? Sie bekommt zwar wenig Licht, sind aber gut geschützt vor Wind und Austrocknung. Hiermit beginnt der spannende Teil des Soja-Experiments.

Daneben haben wir das Milpabeet bepflanzt. Milpa ist eine alte Anbaumethode aus Südamerika, bei der Kürbis den Boden bedeckt, Mais darüber hinaus wächst und Stangenbohnen an letzterem hochklettern.

Regenwasser füllt den Bachlauf auf.
Eines unserer beiden 1000-Gärten-Sojabeete. Links absichtlich ohne Begleitblumen, rechts ohne den nicht gekeimten Echten Frauenspiegel. In der Mitte überschattet der Ackersenf die Sojapflänzchen.
In den Bienenkasten kommt niemand ohne Einlasskontrolle rein.
Mais und Kürbis sind ins Milpabeet eingezogen. Die Bohnen folgen bald.
Auf dem Wiesenknopf in der Bienenweide finden sich glückliche Insekten.
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Jubiläum der ökologischen Station – wir waren dabei

Zu ihrem 10-jährigen Bestehen organisierte die Ökologische Station mittlere Leine (ÖSML) das “ökologische Dorf” – ein Fest auf dem sich alle aktiven Gruppen präsentieren konnten. Wir waren mit einem kleinen Stand über Wildkräuter und Bodenverbrauch dabei. Außerdem verschenkten wir unseren Überschuss selbst vorgezogener Gemüsepflanzen gegen Spende. Für uns der erste Infostand überhaupt!

Sechs Stunden tolle Gespräche, sonniges Maiwetter. Was braucht man mehr? Wir hatten den ganzen Tag viel Spaß und lernten Naturgebeisterte vom Dümmer übers Steinhuder Meer bis hinter Braunschweig kennen.

Von unserem Standnachbarn, dem NABU Laatzen, durften wir glücklicherweise Tisch und Bänke ausleihen. So passten unser Infostand und alle Pflanzen in zwei Fahrradanhänger. Transport und Aufbau verliefen dadurch erstaunlich entspannt. Da unsere Tomatenpflanzen sich großer Beliebtheit erfreuten, mussten wir auch weniger mit zurück nehmen.

Der Infostand ist schon fertig und noch ordentlich. Julia wartet auf Interessierte.
An unserem Stand ist viel los. Wir reden fast pausenlos mit Leuten und geben Pflanzen gegen Spenden ab.
Damit das Infomaterial nicht wegfliegt, stellen wir Waldmeister drauf. Nach und nach verschenken wir die Blumentöpfe.
Abbau erledigt. Die geliehenen Tische sind zurück im NABU Bibermobil, der Rest passt in zwei Fahrräder.
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1000 Gärten – das Soja-Experiment beginnt

Wir beteiligen uns am Forschungsprojekt 1000 Gärten. Gesucht werden eine Sojasorte, die in unserem Klima gut wächst sowie Begleitpflanzen, die ihr Wachstum unterstützen.

Diese Woche ist es endlich halbwegs warm genug, um die Sojabohnen in den Boden zu entlassen. Schon vorher wurde das Erdreich mit der Grelinette tief aufgelockert; zehn Reihen wurden im vorgeschriebenen Abstand abgesteckt und mit den jeweiligen Reihennummern-Fähnchen beschriftet. Jetzt ist es tagsüber zuverlässig wärmer als 10 °C, das heißt, die Bohnen dürfen endlich eingesät werden.

Im Gegensatz zum gewohnten Durcheinander des Gemeinschaftsgartens, herrscht auf dem Projektstreifen bürokratische Ordnung mit Nummernfähnchen, Warnschildern und natürlich dem bunten 1000-Gärten-Plakat. Schließlich betreiben wir – gewissermaßen – ökologische Genforschung.

Schilder, Markierungen, so ordentlich sind wir selten. Zunächst werden das Beet und jede Reihe unübersehbar beschriftet.
Das Gartenteam ist manchmal zu fleißig. Bitte lasst die Blühreihen stehen!
Die Sojabohnen werden wenige Zentimeter tief in eine Furche gelegt und zugeharkt. Erst danach können links und rechts davon die Blumenreihen gesät werden.
Das Experiment beginnt! 10 Reihen Soja sind beschriftet, eingesät und angegossen.
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Vorfrühlingsimpressionen

Der Garten erwacht aus dem Winterschlaf. Ein paar Eindrücke aus dem ersten Quartal.

Die Bienen nutzen die erste Sonnenwärme.
Vor und ins Hügelbeet stecken wir je eine Reihe Zwiebeln.
Ein Beet wird vorbereitet.
In der Heißrotte wimmelt es von Leben. Schiebt man die Wolle beiseite, schreckt man immer einen Regenwurm auf.
Eine Biene trinkt Tautropfen von einer Schicht Schafwolle.
Unter der Schafwolle ist die Biomasse über den Winter deutlich zusammengesunken und weitgehend kompostiert.
Das mittlere unserer drei Beete im Winterschlaf
Zwischen den Erdbeerpflanzen drängelt sich frischer Feldsalat.
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Eine Heißrotte entsteht

Nachdem wir klassische Komstposthaufen und Wurmkisten ausprobiert haben, ist als Winterexperiment 2021 die Heißrotte dran. Im Prinzip ähnelt unsere Heißrotte einem Kompostbeet, im Inneren sorgt aber viel Pferdemist für Wärme und nach außen dämmt eine dicke Schicht Schafwolle. Durch die hohe Temperatur soll das Material in nur einem Jahr zu Humus verrotten.

Wir begannen mit einer Schicht Stroh und legten eine Schicht Holzhäcksel darauf. Dann wurde geschnippelt: Alles was sich an vertrocknendem Kraut auf den Beeten angesammelt hatte, wurde klein geschnitten und aufgehäuft. Dazwischen kamen mehrere Schichten Pferdemist und halbreifer Kompost aus dem klassischen Komposthaufen.

Zum Schluss deckten wir den Haufen mit Schafwolle ab. So bleibt er innen feucht und warm, während draußen der Winter vorbeizieht. Im Frühling werden wir mal schauen, was sich unter dem Wollberg entwickelt hat.

Holzhäcösel liegen auf Stroh, dahinter stehen Pflanzen neben einem Misthaufen
Stroh isoliert den Haufen nach unten. Holz verrottet am langsamsten, deshalb bildet es die unterste Schicht.
Auf die Holzhäcksel wird die erste Schicht Gartenabfälle aufgetragen
Auf die Holzhäcksel wird die erste Schicht Gartenabfälle aufgetragen
Leute schieben Schubkarren und schichten Material auf
Schicht um Schicht werden frischer und alter Grünschnitt sowie Mist gestapelt
einige Schichten Gartenmaterial, dahinter zwei Gärtnerinnen
Fast fertig – jetzt noch eine Priese Urgesteinsmehl!
Neun Leute stehen um ihren fertigen Heißrotte-Haufen herum
Unser Werk! Ab jetzt bekommt der Haufen ein paar Monate Ruhe.
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