Open Source Seeds

Kulturpflanzen, über Jahrtausende gezüchtet, haben mit ihren Wildformen kaum noch etwas gemein. Als uraltes Kulturgut sollten sie wie eine „genetische Allmende“ jedem zur freien Verfügung stehen. Um eine frei lizenzierte Sortenvielfalt zu schaffen und für die Zukunft zu sichern, gibt es Open Source Seeds.

Die Open Source Gardens aus Berlin haben uns im Rahmen ihrer Frühlingskampagne #ConnectingGardens eine Auswahl freier Samen geschenkt. Vielen Dank dafür! Im Frühjahr sind unsere Fensterbretter schon ziemlich voll mit Anzuchttöpfen, doch für Freiheit ist immer ein Platz frei. Heute haben sich ein paar Mitmachgärtner:innen im Garten getroffen, um die Samentütchen aufzuteilen.

Bei der Gelegenheit konnten wir gleich die Wege auf den Langbeeten freiräumen und neu mit (anderswo geretteten) Holzhäckseln streuen. Die Gitterbox mit den (vom Biomarkt geretteten) Gemüseresten ist auch schon halb voll, so dass das Experiment Heißrotte langsam konkret wird.

Unser Starter-Kit an Kulturgut von der genetischen Allmende
Julis misst die Wege ab, damit sie wieder gerade werden. Anschließend werden sie mit Holzhäcksel aufgefüllt.
Im Mitmachgarten Bolzum lernten wir das hier kennen: in einen Hügel aus Pferdemist und Stroh, der vor Ort verrottet, werden im Mai die vorgezogenen Tomaten frei gepflanzt. Wir nennen es ein „Bolzumer Beet“.
Ein paar „Sunviva“-Tomatenpflänzchen preschen vor, morgen wir die Chili „Black Heart“ ausgesät.