Der ‘Social Media’ – Mitmachgarten

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Im Kräuterbeet duftet endlich wieder alles. Aus alten Zweigen der Eberraute wachsen neue Triebe, die im Vorbeigehen eine Wolke von Cola-Aroma freisetzen. Zwei Schritte daneben wagen sich die Minzen aus der Erde.

Über Ostern schaffen wir es hoffentlich, die Kartoffeln in die Erde zu bringen.

Minze wächst neu aus dem Boden, noch ohne Stängel.
Aus alten Zweigen der Eberraute wachsne neue Triebe.
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Saisonstart 2024

Ein sonniger Februartag ist genau richtig, um die trockenen Halme vom Vorjahr von den Beeten zu räumen.

Ein Regenbogen am Himmel über dem Garten
Die Gartensaison begrüßte uns mit einem Graupelschauer und einem Regenbogen
Ungepflegte Beete mit Gestrüpp und Gras
Gras wächst in die Beete. Es ist höchste Zeit, mit dem Aufräumen zu beginnen.
Ein winziger Mirabellenbaum
Der im Herbst gepflanzte Mirabellenbaum ist angewachsen und trägt frische Knospen.
Aus dem Zweig eines Himbeerstrauchs entspringt ein grüner Blatttrieb
Die Himbeersträucher können den Frühling kaum erwarten.
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Alles neu macht der Mai

Von Himmelfahrt bis Pfingsten sind so gut wie alle vorgezogenen Pflanzen in den Garten umgezogen. Artischocken, Paprika, Tomaten, Kürbisse, Gurken … gar nicht leicht zu finden. Dieses Jahr spielen wir nämlich den geheimen Zaubergarten. Wilde Blumen bleiben teils stehen, einige Reihen dürfen eventuell ganz ausruhen. Brennnessel und Beinwell säumen die Beetränder und werden, wenn sie uns über den Kopf wachsen, zu Dünger verarbeitet. Auf den ersten Blick sieht man ein buntes Chaos, auf den zweiten wachsen aber alle Nutzpflanzen wie in den letzten Jahren.

Das auffällig ordentliche Beet ist eine Forschungsfläche für das Projekt INCREASE. Wir helfen dabei, alte, regionale Bohnensorten genau zu beschreiben. Sie stammen von Bauernhöfen aus Peru, Italien, Spanien, Österreich und Deutschland und haben nicht einmal Namen. Die Informationen, die wir über diese uralten Sorten erfassen, werden in eine wissenschaftliche Datenbank genetischer Ressourcen eingehen.

Ein paar Tomaten- und Chilipflanzen tragen ein Fähnchen “Open Source Sorte”. Bei Open Source Seeds handelt es sich um eine Initiative gegen die Privatisierung von Pflanzensorten. Kurz gesagt sind es ganz normale Neuzüchtungen aus Deutschland und der Schweiz, die europäisches Klima gewohnt sind. Sie dürfen frei vermehrt und weitergegeben werden. Jede daraus durch Kreuzung und Selektion neu gezüchtete Sorte darf ebenfalls für immer frei vermehrt und weitergegeben werden. Denn es ist vertragsrechtlich ausgeschlossen, eine Weiterentwickling von OS-Pflanzen per Sorten- oder Patentrecht zu schützen. So sollen Nutzpflanzen wieder zu Kulturgut werden.

Nicht zuletzt hat der Mitmachgarten auch wieder Bienen. Ein Imker aus Hannover hat zwei Völker hier angesiedelt. Hin und wieder lädt er zu Imkereikursen ein. Wir sind so dankbar, dass wir noch mehr Wildblumen auf den verwunschenen Wunderbeeten stehen lassen.

Ein Tomatenbeet mit Schubkarre und Gießkanne
Die Nachtschatten sind aus den schattigen Wohnungen in die Sonne umgezogen.
Sunviva-Tomatenpflanze
Sunviva ist die bekannteste Open-Source-Sorte.
In alte Sorten aus aller Welt steckt viel landwirtschaftliches Potenzial, wenn sie erst komplett beschrieben sind.
Ein Marienkäfer setzte sich auf die Inkagurke, bevor sie überhaupt eingepflanzt war.
Fische und ein Frosch im Teich.
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Der Frühling kommt immer so plötzlich

Kaum hat man sich an den “Winterschlaf” gewöhnt, klopft plötzlich der März an die Tür. Gemüsepflanzen müssen auf der Fensterbank vorgezogen werden. Die Ackerbohnen müssen in den Boden, Insektenweide darf ebenfalls raus.

Auch in diesem Jahr arbeiten wir wieder mit dem NABU Laatzen zusammen. Die AG Fledermausschutz hat Nachtblüher ausgesät, die Insekten anziehen und somit Fledermäuse füttern sollen. Nachtaktive Insekten können sich in Siedlungen kaum vermehren, da sie zu schnell von einer Straßenlaterne geblendet werden und orientierunglos kreisen, bis sie verhungern. Mit ihnen verschwinden auch die Fledermäuse.

Im Mitmachgarten ist es nachts weitgehend dunkel. Punktförmige Lichtquellen, die für Nachtschwärmer regelmäßig zur Todesfalle werden, gibt es hier nicht. Daher liegt es nahe, dem empfindlichen System von Fledermäusen, Insekten und Nachtblühern hier eine Chance zu geben.

Viele der nachts blühenden Kräuter sind essbar, z.B. Oregano und Melisse. Später im Jahr werden einzelne Pflanzen in Töpfe umgesetzt und an NABU-Infoständen verteilt. Ziel ist, möglichst viele Balkons mit doppelt nützlichen Kräutern auszustatten. Nachts füttern sie Insekten und damit indirekt Fledermäuse, tagsüber werden sie als Gewürz oder Tee in der Küche genutzt. So wird Artenschutz nicht mit erhobenem Zeigefinger vermittelt, sondern als klarer Gewinn: Du bekommst Küchenkräuter und einen bunten Balkon, indem du der Natur hilfst.

Bernd, Jürgen und Coco vom NABU bereiten eine Beetreihe vor und säen fledermausfreundliche Nachtblüher.
Links keimen Chili-, rechts Tomatenpflanzen.
Vorsichtig wagen sich die Keimlinge der Inkagurke aus den Kernen.
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Stauden für die Insektenwelt

Direkt in der Einflugschneise unserer Bienen haben wir ein Staubenbeet angelegt und hunderte Frühblüherzwiebeln gesteckt. Für Blüten ist damit gesorgt. Auch auf den Beeten, die wir seit der Ernte nicht mehr jäten, haben sich Blumen breitgemacht. Während die Herbsthimbeeren reifen, überlegen wir uns ein Konzept für das nächste Jahr.

Nicole und Sabine legen ein Staudenbeet an. Unser Bienenvolk wird eine Futterstelle direkt vor dem Einflugloch finden.
Das Staudenbeet ist fertig. Zwischen den Stauden stecken hunderte Frühblüherzwiebeln in der Erde.
Die letzte Ernte für das Jahr 2023.
Auf Beet A färben Ringelblumen den Herbst orange. Sie kommen von selbst, sobald wir aufhören zu jäten.
Kinder haben nebenan auf dem NaturAktivPlatz ein Kunstwerk aus schwebenden Werten gestaltet.
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Endlich Regen!

Die Hitzewelle scheint vorbei zu sein. Zeit für Aufräumarbeiten bei den Bienen! Aus einer geschmolzenen und abgestürzten Waben haben die Tiere selbst ihre Honigvörräte in heile Waben gerettet. Die leere Ruine kann entfernt werden.

Der Regen hat dem Sojaexperiment dne letzten Schliff verliehen. Mit wenigen Wochen Abstand wurden fast alle Reihen erntereif. Die Reihen ohne Begleitflora reiften als Erste, jedoch mit relativ niedrigen Stengeln. Von Ackersenf begleitete Pflanzen wurden höher und reiften später, zeigte jedoch auch mehr faule Blätter und erscheinen teils mehr tot als reif. Am besten trugen die beiden Reihen, die nur an je einer Seite von Ackersenf beschattet wurden.

Aufräumen im Bienenkasten. In der Sommerhitze ist eine geschmolzene Wabe heruntergefallen. Julia entfernt das Wachs, damit die Bienen Platz für ihren Neubau haben.
Sojabohnen werden direkt in die mit Barcodes beklebten Taifun-Tüten geerntet. Deutlichstes Forschungsergebnis: Ackersenf als Begleitpflanze hat die Reife verzögert.
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